Über mich
Elke Schottmann:
Malen ist ein bisschen wie fliegen
Man löst sich vom Erdigen, ist schwerkraftbefreit.
Schwebt in Gedanken,
macht eine Farbenreise.
Im Schatten der Wolken, oder in Sonnenglut.
Unsichtbar getrieben –
wie im Wind ein Blätterkleid.
Bilder einst lebendig im Kopfe stieben,
erstarren auf Papier, zur Betrachtung bloß –
in geheimnisvoller Weise –
doch auch voller Mut!
Um in Euren Augen wieder neu zu erwachen,
als Bilder zum Verweilen,
nicht zu ereilen –
Bilder, nicht als Worte zu rahmen;
von innen sie kamen,
um innen zu schweigen.
Farben werden sagen:
malen ist eine Reise, ein wenig wie fliegen.
Von frühester Kindheit an war für mich Kunst durch den Onkel, Berliner Maler und Grafiker Hubert Kirchner, nah erlebbar.
Nach einer dreijährigen Privatausbildung bei dem Maler und Grafiker Dr. Urban in Berlin und einem hohen Maß an Selbststudium und in der Schule des Lebens habe ich meinen ganz eigenen Stil gefunden und forme so aus, was mich bewegt. Bewegung soll dem Betrachter deutlich nahe sein und lässt ihm eigenen Raum für Gedanken und Phantasien. Meine Werke konnten im Brandenburger Umland und über Landesgrenzen hinaus mit Erfolg präsentiert werden.
- 1962 in Prenzlau geboren
- 1979 – 1982 Privatausbildung
- Seit 1982 Leitung von Gruppen: Malen zur Entspannung und Freude im Alltag
- seit 1989 in Niederlehme, bei Berlin
- Seit 2016 sesshaft in der Uckermark
Elke Schottmann malt fast ausnahmslos ihre weichen, fließenden Landschaften in Aquarelltechnik, an welche die Künstlerin ihr Herz verloren zu haben scheint. Viele Bilder entstehen als imaginäre Landschaften aus dem Kopf, oder sind aus der Natur mitgenommene Eindrücke, die dann zu Hause zu Bildern komponiert werden. Der Kanon benutzter Farbgebung passt sich von zart bis kräftig den Stimmungen der Jahreszeiten oder den Aussageabsichten an. Das gewollte Spiel mit den Farben prägt die entstandenen Werke. Gekonnt und keinesfalls zufällig erscheinen die Bilder stimmig und in sich ausgewogen. Viele der Aquarelle von Elke Schottmann wirken nachhaltig auf den Betrachter-diese Bilder laden ein zum nochmaligen Hinsehen, zum Verweilen, manchmal zum Innehalten und in sich gehen…Hier schöpft jemand mit dem Pinsel in der Hand aus dem Inneren, malt scheinbar voller Leichtigkeit und aus reiner Freude am Tun.
Frank Herrmann, Kulturwissenschaftler Berlin, im März 2005